Hegianwand Zürich

(1999 Wettbewerb) 2001/2004 | Projekt | Realisierung | Mietergärten und Ruderal-/Extensivflächen | Architektur: EM2N | Künstlerische Interventionen: Lang/Baumann

Eine Erweiterung der Familiengenossenschaft, wo der Garten, wo das Gärtnern noch heute ein Teil des ureigensten Selbstverständnisses darstellt. Im Gegenzug dann diese Siedlungserweiterung auf einem Stück Stadtdeponie, wo sogar der über Jahrzehnte gärtnerisch genutzte Oberboden sich als Altlast herausstellt und nicht mehr verwendet werden darf. Kein Humus und doch der Wunsch nach Gärten, Spielflächen, Siedlungsgrün. Neue blühende, fruchtende Gärten, aber naturschonend pflegbar.
Darauf basiert das Konzept, die hier eigentlich widersprüchlichen, divergierenden Ansprüche an einen wohnungsnahen Siedlungsfreiraum zu einem neuen Gartentyp zu verweben.
Bis auf die harte Mitte baut sich der Siedlungsfreiraum auf Rohboden auf.  Darin eingesetzt  sind fragmentartig Gartenstrukturen wie Hecken, Gärten und Spielinseln. Sehr direkt prallen speziell entwickelte, schüttere Staudenfluren auf Blütensträucher und Salatbeete.
Die Umgebung des Hegianwandwegs ist mitunter Zeichen des Umbruchs, in dem sich die Familiengenossenschaft auch im Verhältnis zum Garten befindet.

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