Panzernashornanlage Zoo Basel

2005/2008 (2016) Vorprojekt bis Ausführung | Architekt Peter Stiner Entwicklungspflege | Umgestaltungen

Zusammen mit der Sanierung der Bauten aus dem Jahre 1959 wurden auch die Aussenanlagen neu gestaltet. Sie sollte in der Thematik, der Gestaltung und der tiergartenbiologischen Qualität zur tragenden, integralen Biotopanalage des Sautergartens werden.
Diese Zoobereich wird stark geprägt -wenn nicht sogar dominiert- von randständigen Strukturen wie Bahn, Strassen etc. Aus diesem Grund muss ausreichend Raum für die Ausbildung von vegetativen Kulissen vorgesehen werden, um die Wahrnehmung der Besucher nicht durch unerwünschte Szenerien zu beeinträchtigen. Um diesen Raum zu schaffen, wurde die Mauer zur Birsig versetzt und andere bestehende Anlagen mussten verlegt oder entfernt werden.
Inhaltlich und bildlich soll der natürliche Lebensraum des Panzernashorns glaubwürdig vermittelt werden, wobei die Vegetation einen wichtigen Beitrag liefert. Überschwemmungsland, Sumpf und Röhricht sowie Feuchtwiesen sind die Habitate, die möglichst naturgetreu abgebildet werden. Das Grasland wird durch lichte Bäume ergänzt, die dem Besucherweg folgen und den Gehegehintergrund camouflieren.
Über das Fenster der Bahnunterführung betritt der Besucher eine neue Welt durch einen dichten, hohen Grasvorhang. Erst in zweiter Linie erschliessen gezielte Durchblicke Nashorn und Otter auf Augenhöhe.
Selbstverständlich laden -vom Besucherweg abgesetzt- kleine Sitzplätze zum Beobachten und Verweilen ein. Immer ist die totale Sicht verstellt. Die Zugänge zum Gebäude liegen „nicht am Weg“.

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