Aare-Ufergestaltung Aarau

(Wettbewerb 1999 Frei Architekten) 2005 / 2007 Überarbeitung Wettbewerb
Projekt | Realisierung | Fotografie: Daniela Valentini

Das erstes Teilstück der anvisierten Neugestaltung und Aufwertung des gesamten stadtnahen Aareufers wurde zwischen Kettenbrücke und Süffelsteg realisiert.
Aufgrund von fischereirechtlichen, hydraulischen, wassersportlichen sowie finanziellen Vorgaben durften keine Veränderungen an der Uferlinie vorgenommen werden. Vielfältigen Nutzungsinteressen, wie beispielsweise den Bedürfnissen der Wassersportvereine, musste in der Planung dieses sensiblen Bereichs entsprochen werden.
Die Suche nach einer robusten Grundstruktur, die auf wechselnde Bedürfnisse reagieren kann, stand im Vordergrund der Planung. Entsprechend wurde die Uferzone ausgehend von bestehenden Elementen sequenziell gegliedert. Diesen Abschnitten, die aare- und stadtseitig an den neuen Weg angebunden sind, werden den heutigen Bedürfnissen entsprechende Nutzungen zugeordnet. Ohne die neue Grundstruktur zu verändern, können Einrichtungen wie der Spielplatz, die Restauration etc. mit temporärem Charakter verändert, respektive ausgewechselt werden.
Die vorhandenen Vegetationsfragmente wurden mit einer feldartigen Einzelbaumbepflanzung zu einem Ganzen zusammengebunden. Die markanten Schwarzpappeln ersetzt heute ein Erlenhain.
Der Albert-Einstein-Weg ist so aufgeweitet, dass er den diversen Nutzerinteressen zu genügen vermag und teilweise eine promenadenartige Erweiterung erfährt.
Die Anbindung an die rückwärtige Stadt wird mit diversen Verbindungen gewährleistet.
Die Abgrenzung zur Schiffländestrasse wird nicht vollständig aufgehoben, sondern aufgelockert mit Öffnungen zur Stadt. Wallartige Elemente mit unterschiedlich hohen Hecken bilden den Rücken von intensiver genutzten Sequenzen wie Spielbereich, Restauration etc.
Der Kredit für eine nachfolgende Ausdehnung der Ufergestaltung des Aareraums in Richtung Osten wurde vom Souverän nicht genehmigt.

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